Schulausschuss des LKT NRW zu Digitalisierung
Berufskollegs, Förderschulen und andere Schulen in Kreisträgerschaft werden zurzeit mit digitalen Endgeräten für Lehrende und Lernende ausgestattet. In der Sitzung des Schul-, Kultur- und Sportausschusses des LKT NRW vom 30. September 2020 zogen die Teilnehmer eine positive Zwischenbilanz: „Trotz des anspruchsvollen Zeitplans und der schwierigen Marktbedingungen rufen die Kreise die Fördermittel von Bund und Land bereits mit Hochdruck ab“, sagte der Ausschussvorsitzende, Landrat Dr. Ralf Niermann (Kreis Minden-Lübbecke).
Zugleich bekräftigt das Gremium seine Forderung nach einer langfristigen Lösung zur auskömmlichen Finanzierung der weiteren Supportkosten: „Die Beschaffung von Endgeräten ist nur der Anfang. Doch wie sieht es mit den Folgekosten aus, die durch Wartung, Support und Erneuerung entstehen? Digitalisierung ist keine einmalige Investition, sie muss laufend und verlässlich finanziert werden“, betonte Niermann. „Die gewaltigen Folgekosten verlangen nach einem deutlich stärkeren finanziellen Engagement des Landes.“
Das Land ist als Dienstherr für die Sofortausstattungen von Lehrkräften zuständig und übernimmt die Förderung der Endgeräte für Lehrkräfte zu 100 Prozent. Für die Ausstattung von bedürftigen Schülerinnen und Schülern übernehmen die Kommunen einen Eigenanteil von zehn Prozent, die restlichen Mittel stellen Bund und Land zur Verfügung. Auf den gewaltigen Folgekosten für Wartung und Support drohen die Kommunen aber sitzen zu bleiben. Daher fordert der Schulausschuss des LKT NRW das Land auf, eine auskömmliche Finanzierung der dauerhaften Folgekosten zu gewährleisten.
Hinweis
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Der Landkreistag Nordrhein-Westfalen (LKT NRW) ist der kommunale Spitzenverband der 31 Kreise des Landes mit rund 11 Millionen Einwohnern.